Silke Z. (w, 44), Gießen
FamStand/Kinder: verheiratet, 2 erwachsene Kinder
zuletzt tätig als: Ergotherapeutin, Krank geschrieben seit Februar 2014
KRANKENGESCHICHTE
1. Diagnose am: 17.04.14 Eingangsdruck (Höhe): 29 cm/H2O
lzt. Messung: 17.04.14 Druckhöhe: : 29 cm/H2O
Medikation/Dosierung: keine
Shunt? Nein
Augen betroffen? Sehverschlechterung in den letzten 3 Wochen um ein Dioptrin
Beschwerden z.Zt.: Kopfdruck, Kopfschmerz, Hinterkopfschmerzen, Nackenschmerzen ausstrahlend, Druckgefühl Gesichtsmitte, Verspannungen, kognitive Defizite, Angstzustände, extreme Müdigkeit
sonstige Krankheiten/Medikation unabhängig von IH: seit 6/14 MS, TIA/PFO 2010, Hypertonie/Tachykardie, Hashimoto
Meine persönliche Geschichte
Ein ewiger Kreislauf…
Wirklich aus dem Lot geriet eigentlich alles im letzten Jahr. Schlafstörungen (nächtliches Hyperventilieren), Bluthochdruck, Magenprobleme sowie massive Nackenschmerzen, das Gefühl eines Megagewichtes des Kopfes.
Kurz darauf umfangreiche Symptome. Klinische Untersuchungen: Chronische Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüre, sowie die gesicherte Diagnose der MS. Entsprechende Medikation, u.a. Basistherapie der MS mit Interferonen. Danach verschlechterte sich alles. Nacken-HInterkopfschmerzen maximierten sich, Brustkorbschmerzen, Herzrasen, Angstzustände. Interferone setzte ich wieder ab. Nach einigen Wochen scheinbare Besserung bis auf Hinterkopf/Nackenschmerzen. Diese ergänzten sich Februar/März durch massiven Kopfdruck und kurz darauf den ganzen Kopf betreffende Kopfschmerzen und abnehmender Sehstärke. Die Angstzustände kamen wieder.
Ich wurde im KH aufgenommen und schon bei der LP konnte erhöhter Hirndruck nachgewiesen werden. Die Ultraschalluntersuchung der Augen ergab Grenzwerte. Das CT war unauffällig. Ich wurde punktiert und der erhöhte Liquorpegel herabgesetzt. Eine Besserung brachte es aber leider nicht.
Mir wurde angeraten, eine Gefäßtomographie machen zu lassen. Im KH war dies leider nicht möglich. Also weitere 4 Wochen warten, in denen sich die Symptomatik weiter verschlechterte. Als es dann soweit war und das MRT gemacht wurde, konnte eine abgelaufene Sinusvenenthrombose festgestellt werden. Ob diese ursächlich für den Hirndruck ist, wird im Juli besprochen. Auch der Zusammenhang hinsichtlich der MS steht noch im Raum.
Doch trotz nachgewiesenem, erhöhtem Druck konnte weder bei der CT noch bei der Gefäßdarstellung eine Zirkulationsstörung festgestellt werden. Nur wenn ich flach liege bin ich weitestgehend Beschwerdefrei. Die Unklarheit darüber, was letztendlich ursächlich für den Hirndruck ist, löst, je stärker dieser ist, entsprechende Angstattacken in mir aus.
Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, denn es hilft mir persönlich zumindest, wenn ich ähnliche Erfahrungen von anderen Betroffenen lesen kann. Nun warte ich die Befundbesprechung der letzten Bildgebung ab und hoffe, dass sich darauf hin eine Behandlungsmöglichkeit ergibt.
Schön, dass es die DGIH gibt! Denn leider bekommt man die Diagnose ohne weitere Ausführungen mal eben so mitgeteilt und muss sich dann selbst informieren.